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Günstige Beratungsstellen bei Rechtsproblemen finden

Viele Organisationen bieten kostengünstige Beratungen durch Anwältinnen und Anwälte und rechtskundige Personen an.

So können Beratungsstellen helfen

Beratungsstellen sind eine gute erste Anlaufstelle

Beratungsstellen bieten oft eine bessere Orientierung als Anwältinnen und Anwälte, wenn Ihr Problem nicht ganz klar, oder nicht nur juristisch ist.

  • Viele Beratungsstellen bieten zum Beispiel auch psychologische oder soziale Beratung.
  • Termine sind oft einfacher zu bekommen.
  • Viele Beratungsstellen sind kostenlos.
  • Viele Beratungsstellen haben eigene Anwältinnen und Anwälte oder helfen bei der Vermittlung einer Anwältin oder eines Anwalts, wenn notwendig.
  • Sie können danach immer noch zu weiteren Beratungsstellen gehen oder eine anwaltliche Beratung aufsuchen.
  • Es kann sein, dass es in Ihrer Region keine passende Beratungsstelle gibt. Manche Organisationen bieten eine Telefon- oder Online-Beratung an.
  • Mitarbeitende an Beratungsstellen können zum Beispiel generelle Angaben zu allgemeinen Regelungen machen, allgemeine Prozesse und Abläufe erklären oder beim Ausfüllen von Anträgen und Formularen helfen.

Für viele Angelegenheiten gibt es spezialisierte Organisationen

Während viele Beratungsstellen auf bestimmte Themen spezialisiert sind, bieten Einrichtungen wie die Caritas und die Diakonie breite Unterstützung in unterschiedlichen Lebenslagen.

Viele Beratungsstellen sind auf ein Thema spezialisiert und können auch über rechtliche Fragen hinaus beraten. Überlegen Sie, welche Organisation für Ihr Anliegen passen könnte. Bitte beachten Sie, dass es sich bei der folgenden Liste um unverbindliche Vorschläge handelt und nicht um eine vollständige Aufzählung. Für die Inhalte der verlinkten Webseiten übernehmen wir keine Verantwortung.

Bei Konflikten mit dem Arbeitgeber, zum Beispiel Kündigungen, Zeugnisse, Diskriminierung: Gewerkschaft, Arbeitnehmervereine

Bei Problemen mit falschen Rechnungen, Mahnungen oder Garantie bei Einkäufen, zum Beispiel überzogenen Handyrechnungen: Verbraucherzentrale

Bei Konflikten zwischen Eltern und Kindern oder zwischen Eheleuten, zum Beispiel Scheidung, Unterhalt, Sorgerecht: Jugendamt, Familienberatung

Bei Konflikten mit staatlichen Einrichtungen, wie dem Arbeitsamt, Jobcenter, Rentenversicherung, zum Beispiel Mahnungen oder Leistungskürzungen: Sozialberatung, Arbeiterwohlfahrt

Bei Problemen mit dem Mietverhältnis in Ihrer Wohnung, zum Beispiel Mieterhöhung, Vermieter oder Vermieterin reagiert nicht bei Problemen in der Wohnung: Mieterverein

Wenn Ihre Wohnung gekündigt wurde: Wohnungslosenberatung

Bei hohen Schulden, Streit mit der Bank, wenn Sie Schulden nicht bezahlen können: Schuldnerberatung

Bei gewaltsamen Konflikten oder Situationen von Missbrauch und häuslicher Gewalt: Opferberatung, Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser

Beratungsstellen sind nicht immer eine Alternative zu Beratungshilfe

Manchmal sind keine passenden Beratungsstellen verfügbar

  • Wenn Sie Beratungshilfe beantragen, werden Sie gefragt, ob Ihnen eine andere kostenfreie Beratung bekannt ist. In vielen Fällen ist es für den Antrag notwendig, dass Sie vorher versucht haben, eine andere Beratung zu finden (zum Beispiel das Jugendamt für Kindesunterhalt-Fragen, die Verbraucherzentrale oder eine Schuldnerberatung)
  • Manchmal sind andere Beratungen nicht möglich - zum Beispiel weil die Beratungsstellen zu weit von Ihrer Wohnung entfernt sind, oder keine Termine frei sind. Dann können Sie Beratungshilfe beantragen. In einigen Fällen müssen Sie nachweisen, mit einer Beratungsstelle gesprochen zu haben.

Bestimmte Tätigkeiten dürfen nur Anwältinnen und Anwälte ausüben

Grundsätzlich dürfen in Deutschland nur Anwältinnen und Anwälte oder speziell ausgebildete Personen

  • eine rechtliche Einschätzung und Empfehlungen für einen Einzelfall geben
  • voll umfassend rechtlich beraten
  • Sie gerichtlich und außergerichtlich juristisch vertreten, das heißt in Ihrem Namen aktiv werden

Wenn Sie solche anwaltliche Beratung brauchen, aber keine Anwältinnen oder Anwälte in der Beratungsstelle arbeiten, beantragen Sie Beratungshilfe.

Beratungsstellen können teurer sein als Beratungshilfe

  • Eine anwaltliche Beratung in Beratungsstellen ist oft teurer als die Gebühr für die Beratungshilfe (15 Euro). Mietervereine und Gewerkschaften kosten zum Beispiel monatliche Mitgliedsbeiträge.
  • Wenn das zu teuer für Sie ist, beantragen Sie Beratungshilfe.

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